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5. Routing

Als Routing bezeichnet man die Verteilung der Pakete zwischen verschiedenen Rechnern. Das wesentliche Hilfsmittel dabei ist die sogenannte Routingtable, die anhand der Zieladresse einen Weg zum Zielrechner bestimmt.Wenn ein Zielrechner nicht im lokalen Netz ist,muß ein weiterer Rechner als vermittelndes System,dem Gateway, bestimmt werden.

Dieses Gateway verteilt nicht nur die eigenen Pakete , sondern leitet auch Pakete von anderen Systemen weiter. Diese Schnittstelle zwischen 2 Systemen wird oft von einer sogenannten Firewall ( siehe Firewall ) benutzt.

Im wesentlichen ist eine Routingtable eine Liste der Interfaces, über die IP-Pakete mit bestimmten Adressen versehen werden sollen. Eine Ausgabe ist :

Kernel IP routing table
Destination     Gateway         Genmask         Flags Metric Ref    Use Iface
localnet        *               255.255.255.0   U     0      0    10614 eth0
127.0.0.0       *               255.0.0.0       U     0      0      498 lo
default         b27-lan32       0.0.0.0         UG    1      0     8515 eth0
Die Flags bedeuten dabei :

       Flags  Possible flags are
              U (route is Up)
              H (target is a host)
              G (use gateway)
              R (reinstate route for dynamic routing)
              D (dynamically installed by daemon or redirect)
              M (modified from routing daemon or rederict)
              !  (reject route)
Beim Routing wird die Tabelle nun von oben nach unten durchsucht. Im ersten Schritt werden alle Einträge mit H als Flag benutzt.Im 2.Schritt werden die Einträge mit einer gültigen Zieladresse gewählt.Ist dann immernoch kein Interface gewählt,wird das Paket an 0.0.0.0 geschickt, dem Defaultroute, meist das Gateway.

Die Routingtable wird dabei mit dem Befehl "route" erstellt.Genaueres siehe " man route ".


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