ifconfig <Verbindung>wird ausgegeben, welche IP-Nummer der Rechner hat. Es wird auch festgestellt, wenn das TCP/IP nicht sauber installiert ist, indem er eine IOCTL-Fehlermeldung abgibt. Eine arbeitende Schnittstelle sollte die Flags UP und RUNNING besitzen.
Local Address zeigt die Sockets dieser Maschine und Foreign Address die verbundenen Maschinen. Die Zahlen hinter den Maschinen sind die Sockets, die durch die Namen der Ports ersetzt sind, sofern sie in der /etc/services aufgeführt sind.
Unter State steht der Status der Verbindung. Er ist ESTABLISHED, wenn die Verbindung angefordert wurde und von der anderen Seite bestätigt ist. FIN oder FIN_WAIT zeigt an, daß eine Verbindung abgebaut wurde. Beim Aufbau einer Verbindung sendet der Client eine SYN-Anfrage. Der Server sendet daraufhin ein SYN-ACK. Der Client sendet anschließend ein ACK-Data.
[Comer S. 199] zeigt einen endlichen Automaten mit den Übergangszuständen bei Auf- und Abbau von Verbindungen.
Das Problem ist, daß solche abbauenden Verbindungen verhindern, daß der Port
wieder vergeben werden können. Ist also beispielsweise ein Server-Prozess
abgestürzt, der einen bind auf den well-known port macht, kann
er erst wieder gestartet werden, wenn die letzte Verbindung zu diesem Port
aufgelöst wurde.
Die Datei /etc/syslog.conf bestimmt, welche Fehler protokolliert werden
sollen und wo sie abgestellt werden.
Problemprotokolle
Syslog-Dämon
Der Syslog-Dämon
schreibt seine Protokolle standardmäßig auf dem Rechner, der unter
``loghost'' in der /etc/hosts hinterlegt ist.
netstat -m
Zeigt die Pufferverwendung und insbesondere deren Überlauf.
Auf SCO-Rechnern der Version 3 führt ein solcher Fehler zu schwerwiegenden Folgen.
Probleme mit IP-Nummern
Zwei Probleme können bei IP-Nummern auftreten. Die IP-Nummer befindet sich im falschen Netz
oder eine IP-Nummer ist doppelt vergeben. Ein Nummernkonflikt wird häufig in
der Datei /usr/adm/messages
des Server-Rechners protokolliert.
Tausch einer Netzwerkkarte
Es kann ein Problem auftreten, wenn eine Netzwerkkarte zwischen Rechnern getauscht wurde. Die
IP-Nummern werden auf die Ethernet-Nummern der Hardware-Hersteller mit Hilfe des ARP
(Address Resolution Protocol) abgebildet. Dazu führt jeder Rechner eine ARP-Tabelle. Wurde nun
eine Netzwerkkarte getauscht, läuft evtl. bei anderen Rechnern im Netz diese IP-Nummer noch
unter einer anderen Ethernet-Nummer oder umgekehrt. Die ARP-Tabelle kann mit
arp -a
ausgegeben werden.
Auf UNIX-Maschinen kann in der Datei /etc/ethers eineEthernet-Nummer Hostname Zuordnung
durchgeführt werden.
Neben dem ARP gibt es auch ein RARP (Reverse Address Resolution Protocol), das dazu dient,
diskless Workstations ihre IP-Nummer zu vergeben. Dabei sendet die Workstation bei Systemstart
per Broadcast ihre Ethernet-Nummer und erwartet von irgendeinem Rechner die zugehörige
IP-Nummer. Dieser Vorgang ist nur im Sonderfall der diskless Workstation sinnvoll.
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