Die Adressierung im Internet wird über die IP-Adressen erledigt.Diese Nummer kann sich aber kaum einer merken.Außderdem sind sie sehr aussagelos. Darum wird jedem Rechner im Internet zusätzlich ein eindeutiger Name zugeordnet.Damit die Vergabe der Namen nicht ausartet, sind diese hierarchisch gegliedert.Die einzelnen Ebenen werden durch Punkte getrennt. Im Gegensatz zu den IP-Adressen, bei denen links die Topleveldomain steht, steht hier der höchste Level rechts.
Bspl.: 134.96.32.23 : vieta.math.uni-sb.de
Dabei ist vieta der Rechnername, math.uni-sb.de die Domain, in der der Rechner steht. Da diese Namen eindeutig sein müssen,darf es keinen 2.Rechner mit vieta.math.uni-sb.de geben, wohl aber mit vieta.math2.uni-sb.de. Es muß also ein System geben,daß jeder IP-Adresse den Namen zuordnet. Dies geschieht entweder durch /etc/hosts ( lokal ) oder durch DNS ( global ) Tippt man z.B. rlogin vieta.math.uni-sb.de, so passiert folgendes :
Als erstes wird in /etc/hosts nachgesehn, ob dort ein Eintrag vorhanden ist, der auf vieta passt. Wenn ja, erhält der Rechner dadurch die IP-Adresse und baut die Verbindung auf. Ist kein Eintrag in /etc/hosts vorhanden, so wird der sogenannter Nameserver ( DNS ) gefragt. Dieser liefert die IP-Adresse zurück, falls der Rechner bekannt ist, ansonsten einen Fehlercode.
Beispiel einer /etc/hosts Datei :
127.0.0.1 localhost 134.06.32.23 vieta.math.uni-sb.de vieta 134.96.7.7 sbusol.rz.uni-sb.de sbusolDabei ist die erste Spalte die IP-Adresse, die zweite Zeile den FQDN ( Full Quality Domain Name , der Name,der im Internet bekannt ist ) und die dritte Spalte ein Alias für den Host.
Da nicht jeder Rechner alle Rechner der Welt kennen kann, muß man sich was einfallen lassen, Dies ist durch DNS ( dynamic name service ) realisiert. Kommt nun die Anfrage nach vieta.math.uni-sb.de beim Nameserver an,so schickt dieser die Anfrage an einen sogenannten Root-Nameserver weiter. Dieser Root-Nameserver liefert eine Liste von zuständigen Nameservern zurück,in dem Fall Nameserver, die die Domain .de bedienen. Der ursprüngliche Nameserver schickt nun seine Anfrage an einen dieser Nameserver, der den Nameserver der Domain uni-sb.de zurückliefert.Es läuft eine weitere Anfrage an letzteren Nameserver,der dann die richtige IP-Adresse liefert.
Damit dieser aufwendige Prozess nicht dauernd wiederholt werden muß, speichert jeder Nameserver die Anfrageresultate zwischen, um sie wiederverwenden zu können. Diese Zwischenspeicherung ist der Grund, warum es nach der Änderungeiner IP-Adresse bis zu einer Woche dauern kann,bis alle Nameserver die neue IP-Adresse akzeptiert haben.
Ein weiteres Feature des DNS ist die Kontrolle über die Mailzustellung.Für jeden Rechner können im DNS Adressen angegeben werden, die für den Mailempfang benutzt werden. So kann z.B. ein einziger Rechner die Mail einer ganzen Domain erhalten. Dieser Eintrag nennt man ( Mail Exchange oder MX Record )