Zur Installation der Software müssen vorher die notwendigen Treiber installiert werden. LINUX beherrscht zur Vernetzung standardmäßig das Internet-Protokoll ( kurz IP ), das fast alle UNIX Rechner verwenden. Ein Protokoll hat die Aufgabe, für den Transport der Daten im Netz zu sorgen. Es ermöglicht dabei eine logische Verbindung der Systeme untereinander, losgelöst von der Hardwareebene. Das Protokoll stellt für das Betriebssystem die Schnittstelle zwischen Hardware und den oberen Ebenen der Kommunikation dar. Dabei merkt das BS garnicht,ob das Netz nun ein Ethernet, ein Token-Ring oder eine Modemverbindung ist. Bei IP wird jedem Rechner über das Protokoll eine Adresse zugeordnet,die von der Hardware unabhängig ist und die auch beim Austausch der Netzwerkkarte erhalten bleibt. IP garantiert aber nicht,daß die Daten auch korrekt übertragen werden. Anwendungsprogramme benutzen allerdings nicht direkt IP. Es gibt eine weitere Ebene. Diese Ebene besteht aus TCP ( Transmission Datagram Protokoll ) und UPD ( Universal Datagram Protokoll ). TCP hat den Vorteil, daß die korrekte Übertragung der Dateien gesichert wird. Es wird dabei auch dafür gesorgt, daß alle übertragenen Bits ankommen ( streamorientiert ) UDP garantiert zumindest,daß die wirklich ankommenden Daten inhaltlich korrekt sind.
IP ist ein paketorientiertes Protokoll,d.h. die zu übertragenden Daten werden in Pakete geteilt,die bei Ethernet maximal 1500 Bytes lang sind. Diese Pakete enthalten sowohl die Ziel- als auch die Absenderadresse und natürlich einen Teil der Daten. Dabei kann das Paket mehrere Rechner passieren, wenn der Absender keine direkte Verbindung zum Zielrechner hat. Die von IP vergebenen Adressen sind 32 bit Zahlen, die einem Rechner im Internet eindeutig zugeordnet sind. Allerdings kann ein Rechner mit mehreren Netzwerkkarten auch mehrere IP-Adressen haben. Diese Adressen werden byteweise durch Punkte getrennt. Die Adressen sind hierarchisch vergeben,es werden damit ganze Adressgruppen für einen Nutzer vergeben. Die Gruppenaufteilung der Adressen wird auch für die Paketverteilung genutzt. Jede Adresse setzt sich aus einem Netzrelevanten Teil ( Netzteil ) und einem hostrelevanten Teil ( Hostteil ) zusammen. Alle Adressen mit gleichem Hostteil müssen auch physikalisch im selben Netz liegen. Der Netzteil der Adresse wird durch die Netzmaske bestimmt.Jedes Bit der Netzmaske,das gesetzt ist,gehört zum Netzteil der Adresse.
Ein einem Netz mit maximal 256 Rechnern wird die Netzmaske auf 255.255.255.0 gesetzt. Die Adressgruppen werden auch Classes genannt. Ein Class A Netz hat 3 Bytes, ein Class B 2 und ein Class C 1 Byte für die Hostadressen. ( BILD 2 ) Nicht jede Adresse eines Netzes ist eine wirkliche Hostadresse, einige müssen als sogenannte Broadcast-Adressen reserviert werden. Pakete an die Broadcast-Adresse erreichen dabei alle Rechner des Netzes. Die Adresse des Broadcastes ist xxx.xxx.xxx.255 bzw xxx.xxx.xxx.0 ( aus Kompatibilitätsgründen zu alten BSD-Netzen ), wenn die Netzmaske 255.255.255.0 ist.